Mädchengruppe für Kinder & Jugendliche (10 - 16 Jahre)
Montags: 15.30 - 17.00 Uhr
- wöchentlich im Wechsel mit der Jungengruppe
Grundgedanke
„Mädchen und junge Frauen gehen heute selbstbewusst ihren Weg und haben in vielen Lebensbereichen bessere Chancen als noch vor zwanzig oder dreißig Jahren. Dennoch schränken Geschlechterstereotype nach wie vor die freie Entfaltung individueller Interessen, Wünsche und Kompetenzen von Mädchen und jungen Frauen ein. Eine wichtige Zielsetzung im pädagogischen Alltag von Kindertageseinrichtungen, Jugendeinrichtungen und Schulen ist deshalb, Mädchen dabei zu unterstützen, ihre individuellen Stärken zu erkennen und wahrzunehmen, unabhängig davon ob bestimmte Bereiche bislang eher männlich oder weiblich besetzt sind.“
Quelle: Behöre für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Rahmen
Die Mädchengruppe des Inklusiven Kinder- & Jugendtreffs PH der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde ist für Teilnehmer:innen von 10-16 Jahren geöffnet und umfasst im Durchschnitt 6-10 Mädchen.
Die Gestaltung der einzelnen Gruppenstunden ist dabei partizipativ aufgebaut. Es gilt Vorstellungen und Ideen der Teilnehmerinnen aufzunehmen und gemeinsam umzusetzen. Gleichzeitig öffnet die Gruppe den Raum, um in einem geschützten Rahmen unterschiedlichste Austauschmöglichkeiten zu schaffen. Das bedeutet, dass Mädchen untereinander die Möglichkeit haben, unterschiedliche Sichtweisen und auch Gemeinsamkeiten zu erfahren, um dadurch individuelle Denkanstöße auszulösen und im Umgang miteinander zu erproben. Die Teilnahme sollte dabei verbindlich und regelmäßig stattfinden, um etwaige Entwicklungsprozesse bestmöglich unterstützen zu können.
Verschwiegenheit
Einzelne Äußerungen innerhalb der Gruppe werden nicht an andere Personen, z.B. Mitschüler:innen, Eltern oder Lehrer:innen weitergegeben. Ausnahmen bilden die wöchentlichen Teamsitzungen oder als notwendig erachtete Themen. Die Kinder und Jugendlichen werden in jedem Fall vorher darüber informiert, was über sie ins Team weitergetragen wird.
Klarheit
Die Pädagog:innen der Gruppe arbeiten auf Grundlage einer ressourcenorientierten und wertschätzenden Haltung. Es gilt die Mädchen in ihrer individuellen Gesamtheit zu betrachten und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten, ohne in Bewertung oder Stigmatisierungsprozesse zu geraten.
Ziel
Im Vordergrund steht eine entwicklungsangemessene Atmosphäre, welche es den Mädchen ermöglichen soll, eigene Verhaltensweisen zu reflektieren, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und alternative Handlungsweisen in einem geschützten Raum zu erproben. Zudem gilt es die Selbstbestimmung, unabhängig von gesellschaftlichen Zuschreibungsprozessen, zu fördern.
Da Mädchen sowohl reflektierte Frauen als auch Männer in der Pädagogik benötigen, haben wir uns für eine geschlechtergemischte Gruppenleitung entschieden.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Celine Wenzel & Uwe Graßmann